Seit gut einem Jahr ist der InnoDom in Köln bezugsbereit. Mit 24 Millionen Euro ist das beeindruckende Gebäude im Weyertal nicht nur ein echter Hingucker, sondern Hauptquartier der Kölner Universitätsstiftung, Sitz des Gateway Exzellenz Start-up Center und Coworkingspace. Welche Rolle der InnoDom in Zukunft in Köln spielen soll, darüber habe ich mit Beate Lippelt, Geschäftsführerin der Kölner Universitätsstiftung gesprochen.
Dieses Kurz-Interview wurde schriftlich geführt.
Das Interview
Droid Boy: Was ist der InnoDom?
Der InnoDom Cologne ist Hub im Kölner Start-up-Ökosystem, der eine direkte Verbindung zu Wissenschaft, Forschung und Innovation bietet. Mit insgesamt 164 Coworking Plätze, darunter sowohl offene Büroflächen als auch Homebases für bis zu sechs Arbeitsplätze, schafft der InnoDom eine lebendige Gemeinschaft für Coworker:innen. Neben einem inspirierenden Blick ins Grüne und verschiedenen Einrichtungen wie Eventräumen, Dachterrassen, Teeküchen und einer Cafeteria bietet der InnoDom auch schnelles Internet und technischen Support.
Das innovative Gebäude wurde mit einem Budget von etwa 24 Mio. Euro realisiert, wobei ein bedeutender Teil der Mittel von Stifter:innen und Spender:innen zur Verfügung gestellt wurde. Diese Investition trägt dazu bei, die Gründer:innenszene an der Universität zu Köln zu stärken und Innovationen in der Region voranzutreiben.
Droid Boy: Was bedeutet der InnoDom für die Kölner Universitätsstiftung?
Der InnoDom Cologne ist das erste Leuchtturmprojekt der 2019 gegründeten Kölner Universitätsstiftung. Das Herzensprojekt aller Stiftungsverantwortlichen wurde mit viel Liebe zum Detail geplant und umgesetzt und ist jetzt Sitz der Stiftung.
Droid Boy: Wie profitiert die Stadtgesellschaft vom InnoDom?
Unsere zwei geschossübergreifenden Eventräumen, die sogenannten LIKE-ITs (L = Lümmeln, I = Inspirieren, K = Kommunizieren, E = Erleben, I = Informieren T = Treffen) sind das Schaufenster zur Stadt. Der InnoDom präsentiert sich zur Stadt hin offen und lädt die Stadt ein Teil des InnoDoms zu sein.
Das Café im Erdgeschoss steht offen für Besucher:innen die eine inspirierende und entspannte Atmosphäre bei gutem Kaffee oder Tee suchen.
Ob es neben den Veranstaltungen für Start-ups auch öffentliche Veranstaltungen für die Stadtgesellschaft geben wird, ist derzeit noch offen.
Die Anmietung eines Coworking-Space steht allen Interessierten offen.
Droid Boy: Der InnoDom ist auch Coworkingspace. An wen richtet sich dieser und wen möchte man im Hause haben? Die Platzkosten sind im Vergleich zu anderen Spaces ziemlich hoch!
Unser Angebot richtet sich zunächst einmal an alle Start-ups, Freiberufler:innen und Dienstleister:innen auf der Suche nach einem Coworking-Space. Start-ups in einer frühen Phase der Gründung legen wir ans Herz, sich beim Gateway ESC für eine Förderung zu bewerben. Geförderte Startups können dann unentgeltlich Arbeitsplätze im Gateway Workspace auf der 1. und 2. Etage des InnoDoms nutzen.
Dieses Foto habe ich auf dem Weihnachts-Pitch 2023 gemacht.
Droid Boy: Wie soll der InnoDom und seine Angebote in 5 Jahren aussehen?
In 5 Jahren ist der InnoDom Cologne in der Gründer:innenszene in NRW bekannt für seine inspirierende Atmosphäre und die interessante Mischung an Co-Worker:innen und gründungsnahmen Dienstleister:innen.
Natürlich stehen wir aktuell noch am Anfang und haben noch einige Coworking-Plätze frei. Insgesamt scheint unser Konzept jedoch aufzugehen, das zeigen uns die Buchungen und Rückmeldungen der letzten Monate. Etwas überrascht hat uns das enorme Interesse am InnoDom Cologne als Location für Veranstaltungen. In dem Bereich möchten wir das Angebot nach und nach weiter ausbauen.
Vielen Dank für das Interview!
Vita Beate Lippelt
Beate Lippelt, Geschäftsführerin der Kölner Universitätsstiftung.
Beate Lippelt studierte bis 1996 an der Universität Gesamthochschule Paderborn Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Personal und Organisation.
Nach Stationen als Bundesgeschäftsführerin von Katholische Junge Gemeinde e.V. und Katholische Arbeitnehmer-Bewegung war Beate Lippelt von 2009 bis 2019 im Vorstand der Stiftung ZASS.
Seit November 2019 ist sie als Geschäftsführerin der Kölner Universitätsstiftung tätig und hat unter anderem verantwortlich das Leuchtturmprojekt InnoDom Cologne realisiert.
Links
InnoDom: Webseite