Tag 78

Abschluss des Zimmer-Dünen-Experimentes: Ja, es befindet sich eine beeindruckende Menge Haare, Staub, Sand, Hautschuppen, Milben und andere Bestandteile in diesem kleinen Hügel aus Dreck.
Es wird deutlich, dass das Leben eines Menschen auch aus dem besteht was von ihm abfällt und nicht nur was ihm anhaftet.

11:39 Selbstdiagnose: Alzheimer.
Symptome:
1) Selbst aus der Wohnung ausgeschlossen
2) Vergessen die Tabletten einzupacken. Musste also wieder zurück.
3) Zeitung vom Ständer genommen und erst im nächsten Laden bemerkt, das ich nicht gezahlt habe.

13:00 Lektüre der Süddeutschen zu einer Idee inspiriert.
Der technologische Fortschritt im Wettrennen mit dem Drang der Gesellschaft sich selbst zu zerstören aus Sicht eines Think Tanks.

14:27 Der Badputztrottel hat wieder zugeschlagen.

Warten auf das Ende des Schleudergangs.

14:52 Im Draußen herrschen apokalyptische Zustände.
Unter meiner Decke ist es wie bei Frau Holle unter dem Rock.

17:37 Warten auf Oberhitze.
In einer Regenpause zum Aldi gespurtet und die restlichen Zutaten für ein Tortellini-Käse-Gratin besorgt.

Rezept: Brühe für die Tortellini ansetzen. Zwei Brühwürfel in einem Liter kochendem Wasser auflösen. Knoblauch und Zwiebeln hinzu geben und ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Soße ansetzen. Knoblauch in Öl andünsten und mit etwas Brühe ablöschen. Sahne hinzugeben und Knorr Feinschmecker „Kräuter Käse Sauce“ einrühren.
Aufkochen lassen, vom Herd nehmen und etwas geriebenen Käse unterrühren. Abschmecken.
Brühe zum kochen bringen und Tortellini zugeben.
Nach zwei Minuten die Tortellini mit einer Schaumkelle in eine Auflaufform geben, die Soße darüber geben, mehr Käse unterheben und drüber streuen.
Im Ofen mit Oberhitze eine gold-gelbe Kruste backen.

17:47 Der Käse ist zerlaufen.

21:23 Fernseh hören ist heute Abend eine Schmach.

Mein Tortellini-Gratin war ein Käse-Traum!

Im Draußen noch immer Sturm und Regen. Gott sei Dank kann ich mich auch in die virtuelle Welt meines Smartphones flüchten.

Was hätte ich in den letzten 2 1/2 Monaten nur ohne ihn gemacht?
Drachen steigen lassen zum Beispiel! Radfahren. Fernseh hören. Kochen. Zeitung lesen. „Unsichtbar“ lesen. Putzen. Essen gehen. Wäsche waschen. Kaffeetrinken gehen.

Abgesehen von der Eingabe längerer Texte und das Genießen von aufwendigen Multimediae und großen Spielen, hat sich die neue Generation von Smartphones als guter Zugang zum Netz durchgesetzt. Bei mir.

Aber es geht noch so viel besser! Ich habe ein Auge auf die aktuellen Entwicklungen. Insbesondere aus dem Hause HTC. Aber auch Samsung mit dem Galaxy lassen es ordentlich krachen.

Enttäuschend finde ich was SE bisher gebracht. Lediglich zwei Geräte die bemerkenswert sind. Ich hoffe die haben was in der Schublade; den Anfang haben sie verpennt.

23:17 Amon Tobin im Ohr.

Interessant auch was HTC unter HTCsense.com aufzieht. Was als guter zusätzlicher Service in der Cloud anfängt, könnte später zu weit mehr ausgebaut werden.

Wie immer wird der Geduldige belohnt werden.
Und der Schlafende auch.
Rein in den frisch gewaschenen Schlafanzug und gute Nacht an alle Androidianer. Wir sehen uns auf Planetia Utopia.

1 Comment Tag 78

  1. Eri

    …was hätte ich in den letzten 2 1/2 mon. ohne mein Smarthpfone ……….

    z.B. ein Sylter Feierabend-und Strandbuch gelesen?

    …jedoch, die Atemberaubende, eigenwillige, von Stunde zur Stunde wechselnde und jeden Tag sich anders darstellende Natur des Meeres kann kein anderes Medium ersetzen, ich kenne es und kann es verstehen……………

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