Kommt, jetzt zur Rettung!

Am frühen Sonntag Nachmittag wird ein Tweet durch die Kölner Netz-Szene geschickt, der so nicht zu erwarten war. Es ist ein Hilferuf des betahauses. Anu Beck wird den Tweet gepostet haben, als auch die Facebookposts in den diversen Gruppen.

Die Nachricht: Dem betahaus, die Zündkerze der Kölner Netz-Szene,  geht es so schlecht, das es nicht ohne die Hilfe der Community weitergehen kann.

Gerade eben erst, vor nicht einmal einer Woche, ging das überaus erfolgreiche Startup Weekend Cologne zu Ende. Über 100 begeisterte Teilnehmer feierten sich und ihre Ideen und nicht zuletzt das betahaus. Stavros, der Moderator des Events und selbst Herr über drei Coworkingspaces in der griechischen Hauptstadtmetropole Athen, lobte das betahaus durch und durch.

Das betahaus Köln galt seit seiner Eröffnung vor anderthalb Jahren als Vorzeige-Projekt der Kölner Coworking-Szene, wenngleich es nicht das Erste war. Die Gasmotorenfabrik in Deutz, die bald schon als Cowoco Bottfabrik in die Südstadt ziehen wird, machte es vor und pflanzte den Gedanken ins Kölsche Erbgut.

Mitlerweile gibt es neben dem betahaus weitere Coworkingspaces, die mehr oder weniger auf diesem Saatgut gewachsen sind. Das betahaus spielte dabei die Rolle der Zündkerze, und bis zum heutigen Tag dachte man, der Motor würde rund laufen. Aber so wie es aussieht stottert der Motor gerade.

Eigentlich hatte ich geplant in der kommenden Woche auf NERDHUB die Jahresrückschau zu veröffentlichen. Zugegebenermaßen spät, aber dennoch nicht uninteressant. Jetzt allerdings, komme ich etwas ins Zweifeln. Der Banner sieht nämlich so aus:

Wenn man sich nämlich die Entwicklung der Szene im letzten Jahr anschaut, dann gibt es viel Gutes zu berichten: Etliche neue „Spaces“ haben eröffnet oder ihren Umzug in eine größere Location oder die Erweiterung angekündigt. Dabei geht es nicht nur um reine Coworkingspaces wie dem betahaus, sondern auch um Räumlichkeiten wie etwa dem Clusterhaus, das mit dem nicht unbescheidenen Slogan: „Größtes Clusterhaus Europas“ für Furore sorgte. Die Eröffnung des STARTPLATZ, des UFA Lab und des Colabor sind ebenso ins Jahrbuch 2012 einzutragen.

Warum ist das gut für die Kölner Szene, wenn viele Spaces aufmachen? Die Preise bleiben stabil oder sinken, dafür sorgt der Wettbewerb. Und das heisst: Viele Coworker und eine stetig wachsende Szene. Andrew Hyde, Gründer von Startup Weekend Cologne erzählte ich nach dem Interview für den Droid Boy Podcast von der Kölner Szene und den neuen Spaces, die aus dem Boden sprossen. Seine Antwort war eine kleine Geschichte über seine Heimatstadt Boulder, Colorado. Dort gab es eine sehr gut laufende Kletterhalle. Als eine zweite Kletterhalle aufmachte fragte man sich, ob eine so kleine Stadt wirklich zwei Kletterhallen braucht. Mittlerweile läuft nicht nur die zweite Kletterhalle, sondern noch 3 weitere.

Köln ist nicht Boulder, und Klettern ist nicht Coworken. Darum lasst uns kommenden Mittwoch genau hinschauen, wie es dem betahaus geht und wie wir ihm helfen können. Deswegen rufe ich euch auf:

Kommt, jetzt zur Rettung!

Diesen Mittwoch wissen wir zumindest wie es um das betahaus Köln steht, denn Anu und Team laden uns ins betahaus ein. Los geht es um 19 Uhr. Zunächst wird es einen Überblick über die Lage geben. Gemeinsam soll dann überlegt werden, welche Möglichkeiten es gibt.

Einen Link zur Anmeldung findet ihr auf dem Blog des betahauses.  Und bitte kommt alle und gebt zurück, was das betahaus für die Szene getan hat!

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