Tag 18

Bekomme heute so allerlei seltsame Anrufe und Nachrichten. Was die nur alle haben.

11:46 Opulentes Mahl mit einem viertel Kilo Schafskäse beendet.

Heute wieder trügerisches Wetter. Strahlendes Wetter. Bedeutet später wieder Regen.

12:19 Blickfeld: Kontainerschiff, Propellerflugzeug, Strand, Gosch, im Wind stehende Möwen, Kite-Surfer, Beach-Volleyballer

23:48 Höllisches Geschrei vor dem Fenster über 10 nackte Neger. Trau mich aber nicht nachzuschauen.

Im Fernsehen kommen heute nur Hörspiele.

Blickfeld: Mal Mehrkorn Brot, Paul Austers „Unsichtbar“, ein Leuchtturm aus Gips mit Teelichtöffnung, gebräunte Beine, eine kurze Hose, mein T-shirt, die Innenseite meiner Augenlider.

Tag 17

Auf dieser Insel lebend, braucht man zum kostenlosen Zugang zu den Stränden eine Saisonkarte. Wer auf der Insel arbeitet braucht hierfür ein Formular, dass vom Arbeitgeber gestempelt werden muss. Während Touristen ihre Karte dort erhalten, wo sie wohnen, erhalten Arbeiter ihre Karte da, wo sie arbeiten.
Dafür war ich bisher drei mal auf dem Amt, und vermutlich kommt da mehr. Denn auf dem Anmeldeformular steht was von einer Woche Wartezeit und Lichtbilder.
Für den Zugang zum Strand.
Ich liebe Bürokratie.

11:54 Gerade einen gemischten Salat mit zwei Putenbrüsten verzehrt. Lecker! Selbst gekauft, gekocht und angerichtet.

Habe mir ein neues Buch gekauft. Hat viele Seiten und wird vermutlich nicht zu Ende gelesen werden. Aber die Zeitungsrezension war so gut geschrieben, da konnte ich nicht widerstehen.

12:28 Inselkarte wurde mit einem p330i gedruckt, nachdem ein Foto mit einer Logitech Webcam gemacht wurde. Geht doch!

12:30 Traumhaftes Inselwetter!
12:31 Bilderbuchwetter!

23:25 Ein Gewitter hält mich auf der Arbeit fest. Gebe ihm noch 10 Minuten, dann fahr ich los.

Durchnässt und müde, nippe ich am Tee und schließe das Protokoll für den heutigen Tag mit einem Regentropfen im Knopfloch.

Tag 16

Das heutige Teeritual wurde von hinterhältigen weisen Klümpchen zunichte gemacht, die sich dir nichts mir nichts in die Tasse geschlichen haben. Meine Vermutung: Joghurtreste auf dem Teelöffel.

Obwohl von zwei Wetter-Apps vorhergesagt, trat heute kein Regen ein. Das setzt Sie mit dem Würfel App gleich, bei dem man das Handy schütteln muss um per Zufallsgenerator zwei Ziffern zwischen 1 und 6 zu bekommen. Kommt aufs gleiche raus. Nur daß man das Würfel-App für mehrere Dinge gebrauchen kann.

Heute erstaunlicherweise viel Spass auf der Arbeit gehabt. Morgen wieder mal eine neue Position, auf die ich mich mit ausreichend Schlaf vorbereiten werde.

Gute Nacht Schnuckies!

Tag 15

10:39 Nach erfolgreichem Duschvorgang werde ich mich auf die Socken in die Stadt machen. Zeitung lesen und Leute beobachten.

12:25 So tun als ob man Zeitung lesen würde. Dabei durch den Spion zum Strand pilgernde Massen beäugen. Schulklassen, Rentner, Szenegirls und Oberschichtdamenschaften mit überteuerten Plastikbrillen in Bienenoptik.

16:29 Ein gutes Schnitzel wendet man nur ein mal. *umdreh

17:01 Eben im Wasser gewesen. Hat ewig gedauert bis ich drin war, und ewig gedauert bis ich wieder draußen war, verflixtes Meer aber auch.

Die Sonne hat heute deutlich Spuren hinterlassen. Gut das ich mich für einen Slip und nicht für eine Short als Badehose entschieden habe.
Muss ja nicht wie ein Zebra aussehen.

21:43 Hier drückt ein ziemlicher Wind rein. Es wird Regen geben.
Warte auf den ersten Donner.

22:30 Soeben Tag 15 für gut befunden. Jetzt noch etwas Musik hören und dann schlafen. Morgen gehts schon um 9 Uhr los.

Tag 14

Heute von ganz alleine um 9:30 aufgewacht.

10:33 Starte ein neues Experiment. Versuche herauszufinden wieviel Staub und Sand ich innerhalb von 90 Tagen in die Ecke des Zimmers fegen kann.

12:37 Eine Arschlochmöve hat einem Kind gerade ein Eis geklaut.

17:41 Nachdem sich die Wolken verzogen haben, liege ich am Strand, neben Zündi aus Marzan mit ihrem neuen Stecher und einer Alleinerziehenden und ihrem Sohn, der sie liebevoll Gabriella nennt.
Rechts wie links ein Thema: Fussball.

18:40 Schön wenn die Menschen alle nach Hause gehen.

Weigere mich zu helfen diesen gestrandeten Wal zurück ins Meer zu schieben. Der ist so gut eingeölt, da würde ich der Katastrophe im Golf Konkurrenz machen.

Habe mir heute ein BNC Kabel gekauft und den in meinem Zimmer stehenden Fernseher in Betrieb genommen. Und obwohl die Röhre deffekt ist, kann ich jetzt Fernhören! Zwei Folgen CSI Miami und Monk bestätigen meine neuste Theorie: Man sieht besser mit den Ohren.

Schließe den heutigen Eintrag mit dem Hinweis, das zwei Wochen vorbei sind und nur 10 zu meistern sind.

Tag 13

8:21 Ich checke das Wetter App. 95% Luftfeuchtigkeit, über den ganzen Tag hinweg.
Würd wohl besser sein ich zieh das Anglercape über.

8:27 Teeritual mit Spiegel-online

10:47 Wir fangen an Sandsäcke zu füllen, so stark regnets.

Mein Rücken schmerzend und die Füße geschwollen, wate ich durchs brausende Meer. Das Rote ist die Sonne, und die versinkt gerade vor meinen Augen.

Die nächsten Zwei Tage frei, schmiede ich Pläne. Ich hoffe auf trockenes Wetter.

Ein Schild gesehen auf dem ein Dünenlamn angeboten wird. Überlege mir es zu kaufen. Hoffe allerdings das es kein fauler Trick ist. Die Leute fallen doch auf alles rein.

Eben noch versucht Wäsche zu waschen und zu trocknen. Was daraus geworden ist, werde ich Morgen früh herausfinden. Das ist alles so aufregend!

Zur Feier des Abends jetzt noch ein Teeritual vollzogen und hoffe es hilft mir am Morgen mit der Stuhlgängigkeit.

Gute Nacht allerseits.