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Tag 81

08:08 Warten auf etwas, was ich nicht sagen darf, sonst geht die Überraschung flöten.

08:55 Warten auf das Teewasser.
Schaue aus dem Fenster und sehe Kumulus am Horizont, doch darüber ein zartes Knabenblau.

08:59 Teeritual. Übrigens hat sich der Ort des Rituals verschoben.
Zu Anfang war ich immer vor dem Haus, lehnte mich an den Holzzaun des Nachbarn.
Jetzt sitze ich in der Gemeinschaftsküche unserer Männer-WG. Dazwischen saß ich gerne mal auf meinem Bett.
Aber auf einem richtigen Stuhl zu sitzen, an einem richtigen Tisch, hat mir gefehlt. Und meinem Rücken auch, denke ich.

10:06 Der Götterbote war da!

10:36 Frühstück. Heute Teewurst.

16:14 Die letzte Pause: UFO

Der letzte Arbeitstag ist vorbei.
Da fällt etwas von mir ab.
Eine Phase ist beinahe ganz vorbei.
Noch zwei Tage und ich kann mich darum kümmern die bürokratischen Reste des letzten Jahres zu archivieren.

23:42 Eben mit Köln telefoniert. Ich darf kommen.

Gute Nacht.

Tag 80

09:53 Teeritual ohne Zucker im Tee.
Ich wusste gar nicht das Tee nach so wenig schmeckt, wenn man das halbe Pfund Zucker weglässt.

Wir schreiben eine Acht. Episch! Monumental! Kolossal!
In nur 10 Einträgen ist diese Serie vorrüber und ich muss mir einen anderen Quatsch suchen, den niemand lesen möchte.
Zunächst aber komme ich in 4 Tagen wieder in Köln an, was mir noch 6 Tage gibt um einzelne Ereignisse und Geschichten von der Insel herauszugreifen. Zum Beispiel die vom Feuerteufel oder die Geschichte von meinem Begleiter dem Drahtesel. Auch das Wetter wird wohl Thema sein, denn es gibt Fantastisches von den Wundern der Natur zu berichten.

15:49 Vorletzte Pause. Pfefferlachs und Gemüsereis.

23:13 Höre eine Literatursendung im Fernsehen an und falle sogleich in eine Stimmung, in der mir jeder zuvor von mir geschriebene Satz ungeschliffen erscheint.

Eingeschlafen.

Tag 79

Da draußen herrscht ein Aprilscherz als Wetter.
Werde die kurzen Pausen zwischen den Monsunregen nutzen um zur Arbeit zu fahren. Das ist Inselroulette.

10:50 Teeritual. Mit Erdbeerjoghurt und dem üblichen Tee.

Diese Aussicht auf die Brisen-Klömbjes wird mir nicht fehlen.
Dahinter gleich die Gleise.

11:35 Kliffritual. Sitze in einem Strandkorb und verstehe eigentlich nicht wieso er nicht wegfliegt.

Pause gehabt aber vergessen was zu Posten Auf jedenfall  hab es Kräuterspagetthi.

22:42 Suspension in den Mund träufeln und abliegen.
Heute war zwar anstrengend, aber abwechslungsreich. Das macht wenigstens ein wenig Spaß.
Musste allerdings eine Kopfschmerztablette einwerfen, obwohl ich generell gegen Kopfschmerzen bin.

Tag 79 geht zu Ende und es sind nur noch zwei Arbeitstage. Da muss ich auf alles gefasst sein.

Tag 78

Abschluss des Zimmer-Dünen-Experimentes: Ja, es befindet sich eine beeindruckende Menge Haare, Staub, Sand, Hautschuppen, Milben und andere Bestandteile in diesem kleinen Hügel aus Dreck.
Es wird deutlich, dass das Leben eines Menschen auch aus dem besteht was von ihm abfällt und nicht nur was ihm anhaftet.

11:39 Selbstdiagnose: Alzheimer.
Symptome:
1) Selbst aus der Wohnung ausgeschlossen
2) Vergessen die Tabletten einzupacken. Musste also wieder zurück.
3) Zeitung vom Ständer genommen und erst im nächsten Laden bemerkt, das ich nicht gezahlt habe.

13:00 Lektüre der Süddeutschen zu einer Idee inspiriert.
Der technologische Fortschritt im Wettrennen mit dem Drang der Gesellschaft sich selbst zu zerstören aus Sicht eines Think Tanks.

14:27 Der Badputztrottel hat wieder zugeschlagen.

Warten auf das Ende des Schleudergangs.

14:52 Im Draußen herrschen apokalyptische Zustände.
Unter meiner Decke ist es wie bei Frau Holle unter dem Rock.

17:37 Warten auf Oberhitze.
In einer Regenpause zum Aldi gespurtet und die restlichen Zutaten für ein Tortellini-Käse-Gratin besorgt.

Rezept: Brühe für die Tortellini ansetzen. Zwei Brühwürfel in einem Liter kochendem Wasser auflösen. Knoblauch und Zwiebeln hinzu geben und ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Soße ansetzen. Knoblauch in Öl andünsten und mit etwas Brühe ablöschen. Sahne hinzugeben und Knorr Feinschmecker „Kräuter Käse Sauce“ einrühren.
Aufkochen lassen, vom Herd nehmen und etwas geriebenen Käse unterrühren. Abschmecken.
Brühe zum kochen bringen und Tortellini zugeben.
Nach zwei Minuten die Tortellini mit einer Schaumkelle in eine Auflaufform geben, die Soße darüber geben, mehr Käse unterheben und drüber streuen.
Im Ofen mit Oberhitze eine gold-gelbe Kruste backen.

17:47 Der Käse ist zerlaufen.

21:23 Fernseh hören ist heute Abend eine Schmach.

Mein Tortellini-Gratin war ein Käse-Traum!

Im Draußen noch immer Sturm und Regen. Gott sei Dank kann ich mich auch in die virtuelle Welt meines Smartphones flüchten.

Was hätte ich in den letzten 2 1/2 Monaten nur ohne ihn gemacht?
Drachen steigen lassen zum Beispiel! Radfahren. Fernseh hören. Kochen. Zeitung lesen. „Unsichtbar“ lesen. Putzen. Essen gehen. Wäsche waschen. Kaffeetrinken gehen.

Abgesehen von der Eingabe längerer Texte und das Genießen von aufwendigen Multimediae und großen Spielen, hat sich die neue Generation von Smartphones als guter Zugang zum Netz durchgesetzt. Bei mir.

Aber es geht noch so viel besser! Ich habe ein Auge auf die aktuellen Entwicklungen. Insbesondere aus dem Hause HTC. Aber auch Samsung mit dem Galaxy lassen es ordentlich krachen.

Enttäuschend finde ich was SE bisher gebracht. Lediglich zwei Geräte die bemerkenswert sind. Ich hoffe die haben was in der Schublade; den Anfang haben sie verpennt.

23:17 Amon Tobin im Ohr.

Interessant auch was HTC unter HTCsense.com aufzieht. Was als guter zusätzlicher Service in der Cloud anfängt, könnte später zu weit mehr ausgebaut werden.

Wie immer wird der Geduldige belohnt werden.
Und der Schlafende auch.
Rein in den frisch gewaschenen Schlafanzug und gute Nacht an alle Androidianer. Wir sehen uns auf Planetia Utopia.

Tag 77

07:55 Wetten ich hab am schlechtesten geschlafen?

09:17 Der Arzt war cool und die Prognose so beängstigend schnell, das ich mich verdächtig wohl gefühlt habe in seiner Praxis.
Hat mir ein Konglomerat an Preperaten mitgegeben, die mich jetzt zu einer kleinen Apotheke machen.

16:25 Völlige Lustlosigkeit. Pause. Bandnudeln mit Kräutersauce. Regen. Tabletten nehmen.

23:02 Ich kann jetzt sagen: Ich bin völlig erledigt. Der Körper brennt. Das Hirn blubbert. Der Verstand stampft.
Alles andere dampft.

Ich tröpfel etwas Suspension in den Mund. Kirsche.

In der Glotze: Maischberger und Gäste über die DDR.
Kriegen sich in die Haare.

Die Nacht bricht
Über meine Sinne ein.

Tag 76

Noch eine Woche. Halsschmerzen reißen nicht ab. Apotheke ich komme.

09:43 Kliffritual. Heute: Packungsbeilage lesen. Langsam im Mund zergehen lassen.
Schonmal falsch gemacht.

Ich möchte eigentlich nichts mehr über irgendwelche Sarazenen hören.

21:55
22:24 Wurde zu einem angenehmen Telefonat gezwungen. Es klingelte nämlich.

Jetzt abchillen im Bett und im Zweiten was mit bekannten Synchronstimmen anhören. Gut gesprochen.

Ab jetzt kommt jeder Wochentag nur noch einmal vor.
4 Tage Arbeit. 2 Tage packen.
1 Tag Abreise.

Eine gute Nacht.